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Alle Jahr wieder, feiert mein Mann am 20. Oktober seinen Geburtstag und zu diesem Anlass gab es eine schöne Torte von mir.
Wann immer möglich schaue ich beim Kochen und Backen auf Saisonalität. Zur Zeit bietet sich da ja allerhand Gutes an, wie frische Äpfel und Birnen aber auch alle einheimischen Nüsse, zu der auch die Edelkastanien zählt.
Es gibt aktuell tatsächlich auch Sommerfrüchte die noch Saison haben. Ich darf in unserem Garten zur Zeit noch täglich frische Himbeeren ernten (jetzt im November) und hätte auch eine Himbeertorte backen können. Doch die rosaroten Himbeeren sind für mich irgendwie weiblich und ich wollte ja eine «männliche» Torte machen. 😉 Wisst ihr was ich meine? Eine Torte für einen Mann. Ohne rosa Sprinkles und Zuckerwölkchen. So ist dann auch die Idee zu dieser Marroni Torte entstanden. Mal abgesehen davon, dass mein Mann Marroni liebt.

Sowohl in den Kuchenböden wie auch in der Crème steckt von dem leckeren Marronipürée drin und die Torte schmeckt in der Tat unwiderstehlich lecker. Selbst mein Schwiegervater, welcher sehr spärlich mit Komplimenten umgeht, fand die Torte gut.
Ich habe sie nämlich zur Feier bei meinen Schwiegereltern mitgebracht. Und eigentlich wollte ich den Rest wieder mit nach Hause nehmen um noch Fotos von einem oder zwei Kuchenstücken zu machen, damit ihr auch einen Blick ins Innern der Torte werfen könnt. Doch mein Schwiegervater bestand darauf, dass ich den Rest der Torte bei Ihnen lasse, was indirekt ein echtes Kompliment war.

Auf den ersten Blick kann einem der Gedanke an die Herstellung einer solchen Torte etwas abschrecken. Der Aufwand ist tatsächlich nicht zu unterschätzen (wer nicht viel Zeit hat, bäckt lieber einen leckeren Cake) Ich teile mir die Arbeit jedoch bei solchen Torten jeweils auf mehrere Tage auf und habe die Erfahrung gemacht, dass dies ganz gut klappt und gut machbar ist. Zudem schmeckt die Torte von Tag zu Tag besser. Wenn sie etwas Zeit bekommt um durchzuziehen, wird sie schön saftig und unwiderstehlich gut.

Gerne gebe ich das Rezept an euch weiter, in der Hoffnung, dass diese Torte an ganz vielen Festen ein Lächeln ins Gesicht der Menschen zaubern wird. Ihr findet das Rezept etwas weiter unten zum ausdrucken.

Meine Torten backe ich oft in kleinen Formen, da ich kleinere, dafür etwas höhere Torten rein optisch hübscher finde.
Da nun aber nicht jeder über solch ein Arsenal an Backformen verfügt wie ich, könnt ihr die Tortenböden natürlich auch in einer grösseren Form backen. Die Backzeit verkürzt sich dann jedoch und ihr müsst den Kuchen im Ofen gut im Blick haben, damit er nicht zu lange bäckt.
Wenn man nicht zwei identisch grossen Backformen hat, kann der Teig auch halbiert werden und die Böden nacheinander in derselben Form gebacken werden. Auch das habe ich bereits gemacht. Es ist besser als den kompletten Teig in eine Form zu füllen, denn es dauert ewig bis der Teig durchgebacken ist. Und oft ist er dann am Rand etwas trocken.

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Marroni Torte


  • Author: G wie Gabriela {www.gwie.ch}

Description

Eine wunderbare, herbstliche Torte, die gut 2  Tage im Voraus zubereitet werden kann. Je länger sie zeihen kann, desto besser schmeckt sie und wird alle begeistern. 
Idealerweise bäckt man die Böden einen Tag im Voraus. Die Böden lassen sich nach einem Tag Ruhezeit im Kühlschrank leichter schneiden. 


Ingredients

Kuchenböden:
150 g Butter (Zimmertemperatur)
100 g Zucker 
3 Eier
1 Prise Salz
1 TL Zimtpulver
250 g Marronipürée (Vermicelle – aufgetaut)
200 g gemahlene Mandeln
50 Weissmehl
1 TL Backpulver
3 EL Milch
50 Schokolade gehackt

Crème:
500 g Mascarpone
180 g Marronipürée (Vermicelle – aufgetaut)
2 EL Zucker
400 ml Vollrahm

Verzierung:
ca. 120 g gesalzene Butter-Caramel  (fix fertig im Glas gekauft)


Instructions

Kuchenböden:
Die Butter zusammen mit Zucker in einer Schüssel der Küchenmaschine schaumig schlagen. Eier trennen. Eigelb in die Schüssel geben und so lange schlagen bis die Masse hell ist. Eiweiss mit Salz steif schlagen und zur Seite stellen. Marronipürée mit der Eier-Zucker Masse verrühren. 
Zimtpulver, Mandeln, Mehl und Backpulver vermischen und alles unter die feuchten Zutaten rühren. Milch und Schokolade unterrühren. Zum Schluss das geschlagene Eiweiss mit einem Spachtel vorsichtig unter die Masse ziehen. 
Den Boden von zwei Backformen von 15 cm Durchmesser mit Backpapier belegen. Die Masse auf die beiden Formen aufteilen. 
In der Mitte des auf 200 Grad vorgeheizten Ofens ca. 30 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Klebt nichts mehr am Stäbchen, können die Tortenböden aus dem Ofen geholt werden. Ansonsten noch einige Minuten länger backen. Die Kuchenformen auf ein Gitter stellen und komplett auskühlen lassen. 
Die Kuchenböden je einmal in der Mitte horizontal druchschneiden damit man 4 Böden erhält. 
Crème: 
Mascarpone, Marronipürée, Zucker und flüssiger Vollrahm in eine grosse Schüssel geben. Auf Mittlerer Stufe so lange schlagen bis eine streichfähige Crème entsteht, die in der Form bleibt. 
Für die Dekoration etwa 1/3 der Crème in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und zur Seite stellen. Den Rest der Crème für das Füllen der Torte verwenden. Ich arbeite euch hier immer mit einem Spritzbeutel mit grosser, runder Lochtülle. 
Torte füllen:
Der erste Tortenboden auf ein Tortenteller legen. Ein Viertel der Crème auf den Tortenboden aufspritzen. Den zweiten Tortenboden auflegen, etwas andrücken und erneut Crème aufspritzen. So fortfahren bis alle Tortenböden verbaut sind. Zum Schluss die Torte oben leicht mit Crème einstreichen und den Rand mit einem Winkelspachtel glatt streichen. Torte kühl stellen. 
Das Caramel im Wasserbad erwärmen und auf die (kühle!) Torte geben. Zügig bis zum Rand verstreichen und an einigen Stellen das Caramel etwas über den Rand laufen lassen. Erneut im Kühlschrank fest werden lassen. Zum Schluss die Mascarpone Crème mit dem Spritzsack dekorativ auf die Torte spritzen. 

Nun wünsche ich euch viel Freude beim Backen. Geniesst den Herbst, bevor es in ganz grossen Schritten Richtung Weihnachtszeit geht.

Herzliche Grüsse

Gabriela