Ich liebe Cheesecake. Aber ich muss zugeben, dass ich leider an einem «Cheesecake-Trauma» leide. Denn einst ist mir ein Cheesecake gründlich misslungen. Der war optisch wirklich die reinste Katastrophe. Dabei habe ich alles befolgt und die Form sogar noch in Alufolie eingepackt…
Ich denke, solche Misserfolge kennt jeder aus seiner eigenen Küche. Beim Backen (oder kochen) geht etwas schief und man probiert es dann nie wieder aus. Was eigentlich total schade ist, denn die Angst ist meist unbegründet. Sie ist nur in unserem Kopf.
Daher habe ich mir kürzlich einen Ruck gegeben und mich erneut an einen Cheesecake gewagt. Und tadaaaa, es hat sich sowas von ausbezahlt! Mein Cheesecake ist geglückt und war wirklich wahnsinnig gut.
Die Kombination aus knusprigem Mürbeteigboden und crèmiger Füllung ist einfach zu gut. Der Cheesecake ist nicht zu süss, schön crèmig und schmeckt nach ein – zwei Tagen Ruhezeit am besten.
Es ist also auch ein ideales Rezept zum vorbereiten. Zudem ist es kein schwieriges Rezept und muss auch nicht in Wasser gebacken werden. Das Einpacken der Form in Alufolie entfällt daher. Was für ein Glück!
Gerne gebe ich das Rezept an euch weiter. Wichtig ist dabei, dass ihr euch genau an die Vorgaben haltet und dem Cheesecake genügend Zeit zum auskühlen gebt. Idealerweise bäckt man ihn einen Tag bevor man ihn essen will.
Cheesecake
Description
Ein wunderbarer Cheesecake der sich gut vorbereiten lässt und nach ein bis zwei Tage im Kühlschrank am besten schmeckt. Unbedingt eine halbe bis eine Stunde vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen.
Ingredients
Teig
300 g Weissmehl
110 g Zucker
1 Prise Salz
1 Päckli Vanillezucker
1 Biozitrone (nur Abrieb)
150 g kalte Butter
2–4 EL kalte Milch
Masse
500 g Rahmquark
400 g Crème Fraîche
160 g Zucker
40 g Speisestärke
2 Eier
1 Biozitrone (nur Abrieb)
1 Vanilleschote (ausgekratze Samen)
110 g Butter (flüssig, ausgekühlt)
2 EL Puderzucker zum bestäuben
Instructions
Für den Teig alle Zutaten von Hand zu einem kompakten Teig kneten. In Frischhaltefolie gewickelt eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Nach der Ruhezeit den Teig auf wenig Mehl rund auswallen und eine Springform von 24 cm Durchmesser damit auskleiden. Dabei den Rand ca 5 cm hoch ziehen. Mit den Fingern gut andrücken damit der Teig überall gleich dick ist.
Für die Masse den Rahmquark und Crème Fraîche vermengen. Zucker mit Speisestärke mischen und in die Masse sieben. Alles gut vermengen, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Die Eier, Abrieb der Zitrone und Vanille unterrühren.
Zum Schluss die Butter beigeben und mit der Küchenmaschine zu einem glatten Teig rühren.
Den Teigboden mit einer Gabel einstechen. Die Masse vorsichtig in die Form giessen und danach 2-3 Mal kräftig auf die Arbeitsplatte schlagen damit die Luft entweichen kann. Der Teigrand sollte nun ca. 1 cm höher sein als die Füllung. Ist sie höher, kann man diese mit einem Löffel noch etwas nach unten drücken und gegebenenfalls begradigen.
Den Ofen auf 180 Grad Ober- Unterhitze vorheizen. Auf den Boden des Backofens eine kleine Schüssel mit Wasser stellen. Den Cheesecake in der Mitte des Ofens 45- 50 Minuten backen. Der Kuchen geht in dieser Zeit auf, fällt dann wieder zusammen und muss in der Mitte noch etwas wackeln.
Den Ofen ausschalten und den Cheesecake für weitere 10 Minuten im Ofen lassen. Danach die Ofentüre einen Spalt breit öffnen (ein Kochlöffel einklemmen) und eine halbe Stunde ruhen lassen. Den Kuchen aus dem Ofen holen, bei Raumtemperaturen komplett auskühlen lassen. Aus der Springform holen, mit Alufolie zudecken und im Kühlschrank (idealerweise über Nacht) lagern.
Eine Stunde vor dem Servieren zum Kühlschrank raus holen und kurz vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.
Ä Guete!
Ich habe gleich die doppelte Portion gebacken und konnte somit noch einen Cheesecake verschenken.
Er kam bei Gross und Klein, bei Jung und Alt, sprich bei allen sehr gut an. Das Rezept zähle ich somit ab sofort zu meinen Lieblingsrezepten.
Ich wünsche euch viel Spass beim Nachbacken.
Herzliche Grüsse
Gabriela
