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Weihnachten 2023 ist bereits wieder vorbei. Wir durften viermal wunderbar und friedlich feiern. Was für ein Glück! Und ich hoffe, dass auch ihr schöne Weihnachten hattet.
Am 25. Dezember befanden wir uns in der feudalen Lage, dass wir als Gäste einfach zu Tisch sitzen konnten, die restlichen dreimal waren wir die Gastgeber.

Um Stress zu vermeiden, ist eine gute Planung das A und O. Vor allem wenn man ein etwas grösseres Fest machen oder ein tolles Festessen kochen will.

Zum Glück kann man fast alle Desserts problemlos einfrieren. So lassen sie sich tip top im Voraus machen. Genau das habe ich auch getan.


Am 24. Dezember war meine Familie bei uns. Das ist in meinem ganzen Leben noch nie vorgekommen. In der Regel sind wir immer zuhause, dort wo ich aufgewachsen bin. Doch nichts ist so beständig wie die Veränderung. Dieses Jahr verweilt mein Mami während der Festtage im fernen Thailand. Und so fand Weihnachten bei uns statt. Ich muss zugeben, dass es mich schon etwas wehmütig gemacht hat, dass mein Mami an Weihnachten nicht dabei ist. Aber ich bin mir sicher, dass wir nächstes Jahr wieder alle gemeinsam feiern können.
Wir hatten auf alle Fälle mit meinem Papi, meinem Bruder und dessen Partnerin einen wunderschönen Abend und genossen es sehr zusammen zu sein.


Ich war, wie immer, zuständig für die Nachspeise und habe mir lange überlegt, was ich an Weihnachten servieren könnte. Ich weiss, dass auch ein simples Tiramisu meine Gäste sehr glücklich gemacht hätte. Doch mir schwebte da diese vierfarbige Torte im Kopf, mit den Lebkuchenhäuschen oben drauf. Und wenn ich mal was im Kopf habe, dann geht das meist ganz schlecht wieder raus, hihi!
Und so stellte ich mich in die Küche und legte einfach los. Bis zum 24. Dezember, als wir die Torte assen, wusste ich nicht wie die Torte schmeckt, da ich das Rezept neu kreiert hatte.
Die Lebkuchentorte war unglaublich gut. Sie roch fein nach Zimt und etwas Zitrone, leicht schokoladig und wunderbar saftig. Sie wurde von allen als approved für den Blogg befunden. (Weshalb das Rezept nun auch im Nachtrag hier erscheint.)
Selbst am 26. Dezember assen wir noch davon und die Torte war immer noch top. Deswegen halte ich das Rezept hier für euch (und mich natürlich auch) fest.

Lebkuchentorte

Zutaten Böden:
375 g Butter (Zimmertemperatur)
375 g Zucker
1 Päckli Vanillezucker
1 Prise Salz
6 Eier
375 g Mehl
1,5 TL Backpulver
1 EL Zimt
6 TL Kakaopulver
4 EL Milch

Zutaten Füllung:
1 Glas Schattenmorellen (340 g / 175 g Abtropfgewicht)
1 EL Maisstärke
1 dl Rotwein
2 EL Zucker
2 Stangen Zimt
1 TL Zimt
1 Sternanis

Zutaten Crème:
500 g Mascarpone
2.5 dl Vollrahm (flüssig)
2 EL Zucker
100 g Quark
1 Zitrone (Abrieb von Schale & 2 EL Saft)
1 TL Zimt

Zutaten Swissmeringues Buttercrème:
2 Eiweiss
100 g Kristallzucker
120 g Butter (Zimmertemperatur)

Lebkuchen für die Dekoration


So wird’s gemacht:
Für die Tortenböden alle Zutaten bis und mit Salz schaumig schlagen.
Die Eier eins nach dem anderen ja ca. 1 Minute unter die Masse rühren.
Mehl, Backpulver und Zimt vermischen und in die Masse sieben.
2 El Milch hinzufügen und zu einer glatten Masse verrühren.
Nun muss der Teig für die 4 verschieden farbigen Schichten in 4 gleich grosse Teile aufgeteilt werden. Die erste Schicht bleibt wie sie ist. Der zweiten Schicht fügt man 1 TL Kakaopulver und 1 EL Milch hinzu. Der dritten Schicht 2 TL Kakaopulver und 1 EL Milch und der letzen Schicht 3 TL Kakaopulver und 1 EL Milch.
Ich habe für meine Torte zwei Backformen von je 15 cm Durchmesser verwendet und die Kuchenböden nacheinander gebacken. Den Tortenboden mit Backpapier abdecken, die Masse hineinfüllen und bei 180 Grad 35 Minuten backen. Stäbchenprobe machen.
Die Tortenböden komplett auskühlen lassen, danach aus der Form lösen und die zwei weiteren Kuchenböden backen. Am besten macht man diesen Schritt einen Tag im Voraus, damit die Böden etwas ruhen können. Vor dem Schichten werden die Kuchenböden, falls nötig, begradigt.

Für die Füllung den Saft der Schattenmorellen abgiessen und auffangen. Die Kirschen in einen kleinen Topf geben. 1 EL Maisstärke mit 2 EL Saft verrühren. Zusammen mit dem restlichen Saft in den Topf giessen. Den Wein hinzufügen und auch den Zucker und die Gewürze beigeben. Auf niedriger Stufe ca. 10 Minuten köcheln lassen. Danach komplett abkühlen lassen und die Zimtstangen und den Sternanis entfernen.

Für die Crème alle Zutaten in einer Schüssel zu einer schönen, stabilen Crème verrühren. In einen Spritzbeutel füllen.

Für die Swiss Meringues Crème wird das Eiweiss mit dem Zucker in einer Schüssel (ich verwende jeweils gleich die Schüssel der Küchenmaschine) über einem Top mit kochendem Wasser verrührt. Dabei muss man unbedingt darauf achten, dass die Schüssel das Wasser nicht berührt und die Masse ständig gerührt wird. Ansonsten kann das Ei stocken.
Die Masse unter ständigem Rühren erwärmen bis man keinen Zucker mehr fühlen kann, wenn man die Crème zwischen zwei Finger reibt.
Nun die Schüssel vom Topf nehmen und mit der Küchenmaschine auf höchster Stufe ca. 10 Minuten aufschlagen, bis die Masse auf Zimmertemperatur abgekühlt ist.
Ist die Masse genügend abgekühlt, kann man die Butter Stück für Stück hinzufügen.
Dabei kann es vorkommen, dass die Masse gerinnt. Das ist aber kein Grund zur Sorge. Ist dies der Fall, schlägt man sie einfach weiter, bis die Masse glatt ist.
Die Masse in einen Spritzsack mit Sterntülle füllen und bis zur weiteren Verarbeitung bei Zimmertemperatur lagern.

Hat man alles bereit, geht es an das Zusammensetzten der Torte. Für eine bessere Stabilität verwende ich immer einen Kuchenkarton den ich unter die Torte lege. Auf den Karton spritze ich etwas von der Crème für eine gute Haftung. Wir beginnen mit der dunkelsten Schicht und legen diese auf den Kuchenkarton oder ein Kuchenteller. Danach etwas von der Füllung mit Saft gleichmässig auf dem Boden verteilen. Danach Crème gleichmässig auf dem kompletten Boden kreisförmig aufspritzen. Den zweiten Boden aufsetzen und so verfahren wie bei der ersten Schicht. So die komplette Torte aufschichten. Auf den letzten, den hellen Boden keine Füllung geben. Die restliche Füllung kann man beim Servieren der Torte dazu reichen.
Nun die Torte komplett mit der Crème einkleiden, glatt streichen und einige Stunden in den Kühlschrank stellen.
Für ein schönes Endergebnis die Torte mit der Swiss Meringues Buttercrème einstreichen. Danach im Kühlschrank lagern.
Die Torte vor dem Servieren etwa eine halbe Stunde vorher aus dem Kühler nehmen. Mit Puderzucker bestreuen und mit Lebkuchen garnieren.



Was nun hier nach einen gewaltigen Rezept tönt, kann man gut auf mehrere Tage aufteilen. Ich habe die Torte bereits in der Woche vor Weihnachten fertig gestellt und danach (ohne Lebkuchen) in Frischhaltefolie eingewickelt, eingefroren. So hatte ich die Möglichkeit ohne Stress noch ein paar schöne Fotos von der Torte zu machen und war an Weihnachten wirklich entspannt.

Gerne zeige ich euch noch einige Bilder von unserem diesjährigen Weihnachtsbaum. Wäre ja schade, wenn die Fotos auf der Festplatte verstauben würden.


Viele Keksen habe ich dieses Jahr nicht gebacken. Doch Lebkuchen durften nicht fehlen. Ich und meine Tochter lieben sie, ganz besonders weil sie so schön sind und sich so toll verzieren lassen.
Lebkuchen werten als kleine Give-Aways jede Tafel auf und lassen jedes Dessert super aussehen, und lassen sich auch an den Weihnachtsbaum hängen. Zudem sind sie super Fotosujets. Ich habe es geliebt, die Bilder der kleinen Lebkuchenhäuschen zu machen. Das ist für mich Freude pur.

Mit diesen Bildern verabschiede ich mich für dieses Jahr hier auf dem Blog. Es war ein schönes, wenn auch sehr intensives Jahr. Dieses Jahr war voller Herausforderungen und wertvollen Learnings, aber auch voller Erfolge und wunderbaren Momenten.
Ich freue mich auf das kommende Jahr und bin gespannt was es für uns bereit hält. Euch wunsche ich einfach nur das Beste, vorallem ganz gute Gesundheit. Sie ist das höchste Gut.

Herzliche Grüsse

Gabriela