Es liegt eine gewisse Magie in der Weihnachtszeit und ich liebe sie sehr. Ganz besonders auch, weil man sich dann so wunderbar bei der Dekoration verwirklichen kann. Ich finde, es ist nie einfacher saisonal zu dekorieren als in der Weihnachtszeit.
Ich mag es gerne schlicht und natürlich. Mir gefallen die erdigen Farbtöne wie weiss, braun und schwarz.
Dieses Farbkonzept zeiht sich durch das ganze Haus, widerspiegelt sich aber auch draussen in unserem neuen Gartenunterstand und vor der Haustür.
Dinge aus der Natur integriere ich besonders gerne in meine Dekoration. Es gibt sie ganz umsonst draussen im Wald und hübsch angerichtet sieht das immer toll aus. Ich bin unheimlich gerne im Wald und bringe fast von jedem meiner Spaziergängen etwas mit nach Hause.
Mein Tipp: setzte auf Masse! Ein Tannenzapfen wirkt anders als ein ganzer Korb voller Tannenzapfen. Es sei denn, man setzt ihn besonders in Szene.
Auf meinen Waldspaziergängen im Sommer und Herbst sammelte ich also bereits Tannenzapfen und trug sie mit nach Hause. Zum Glück haben wir eine Garage in der viel Platz ist um das alles zu lagern.
Mir schwebte bereits damals der Gedanke im Kopf, aus den Tannenzapfen Kränze zu machen.
Kränze aus Zapfen sehen nämlich wunderschön aus und wirken in ihrer Schlichtheit ganz toll. Ich mache seit Jahren Zapfenkränze. Ich hab schon Kränze aus Kiefern-, Douglasien- und Lärchenzapfen gemacht. und dieses Jahr wollte ich einen besonders grossen aus Tannenzapfen herstellen. Dafür musste ich viiiele schöne Zapfen sammeln und habe Unmengen von Heissleim verbraucht. Aber es hat sich so gelohnt. Der Kranz ist wunderschön und imposant geworden, finde ich.
Für den Kranz verwendete ich einen grossen Strohling. Damit dieser jedoch nicht gelblich durchschimmert (weil ich die Lücken nicht mit Moos oder Flechte oder sonst was auskleiden wollte), umwickelte ich ihn mit braunem Papier und machte dieses mit Draht fest. Die Zapfen klebte ich danach direkt auf den mit Papier umwickelten Strohling. Für die Aufhängung habe ich zu Beginn eine feste Paketschnur am Strohling fixiert. Der grosse Kranz hat ein rechtes Gewicht und will gut befestigt sein. Eigentlich hätte ich ihn gerne an die Haustür gehängt. Doch dafür war er definitiv zu schwer. Er macht sich aber auch hier an der Wand des Gartenunterstandes super. Findet ihr nicht auch?
Das Ankleben der Zapfen braucht etwas Geduld, da die Tannenzapfen nicht so gut haften und man sie teilweise halten muss bis der Heissleim getrocknet ist.
Braune Samtbänder zieren die Kränze. Und auch um Gläser und an einzelne Zapfen habe ich sie gebunden. Die Samtbänder verleihen dem Ganzen einen festlichen Touch.
Für die Weihnachtszeit habe ich mir fest vorgenommen, es etwas ruhiger anzugehen. Der November war vollgepackt mit sehr viel Arbeit und nicht einfachen Ereignissen.
Ich will diese Weihnachtszeit geniessen, mich mit den Kindern über den ersten Schnee freuen, mir Zeit nehmen um Kekse zu backen, Musik zu hören und einfach mal nichts zu tun. Das darf auch sein.
Ich wünsche euch, dass auch ihr diese Zeit geniessen könnt. Und wer weiss vielleicht sucht ihr im nächsten Sommer auch Zapfen im Wald und stellt euren eigenen Kranz her. Es macht so viel Freude.
Herzliche Grüsse
Gabriela
