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Hallo ihr Lieben
Ich weiss nicht wie es euch geht, aber ich mag den Winter nicht sonderlich gerne. 
Ich hab nicht gerne kalt und fahre nicht gerne Auto wenn die Strassen weiss sind. 
In den Bergen, wenn es richtig viel Schnee hat, finde ich den Winter schön. 
Aber bei uns unten, wo zwei Tage nach dem Schneefall nur noch «Pflotsch» übrig bleibt…
Auf das kann ich getrost verzichten. 

Vielleicht sollten wir auswandern

Mein Mann und ich sinnieren tatsächlich ab und zu übers Auswandern…
Aber ich glaube ich würde den Schnee irgendwann wirklich vermissen.
Und die Schweizer Tugenden und alle meine Lieben hier würden mir sicher auch ziemlich schnell fehlen. 

Nichts desto trotz könnte man Januar und Februar von mir aus gleich überspringen



Das sind nämlich auch so Monate, in denen ich es immer besonders schwierig finde, die Wohnung saisonal zu dekorieren
Nach der Weihnachtszeit, in der mein Kopf vor lauter (Deko) Ideen zu platzen droht, stellt sich im Januar erst mal eine Leere ein. 

Und an meiner Statistik sehe ich, dass es wohl vielen genauso geht.
Ich habe unglaublich viele Leute hier auf dem Blog, die bei Google oder wo auch immer nach  «Dekoration im Januar» suchen und so bei mir landen. 



Das hat mich veranlasst, euch meine aktuelle Dekoration zu zeigen. 
Glücklicherweise fällt es mir dieses Jahr ziemlich leicht mit der Deko. 
Denn vor Weihnachten war für mich schon wie Weihnachten und Geburtstag zusammen. 
Ich konnte nämlich an eine Hausräumung
Als eine der ersten durfte ich durch dieses alte Haus und Garten und für mich aussuchen, was mir gefällt. 
Für die Sachen bezahle ich übrigens jeweils auch etwas. 
Nicht dass ihr denkt, dass ich alles umsonst kriege.
Aber es ist halt wie im Schlaraffenland wenn man sich die Rosinen raus picken kann. 
Und es ist unheimlich spannend sich durch Sachen von vergangenen Zeiten zu wühlen. 
Man taucht dann quasi in das Leben der Person ein, die dort gelebt hat. 

Mein grosses Auto hab ich zwei mal beladen mit ganz vielen tollen Schätzen. 
Weil wir über die Weihnachtstage sehr viel zu Besuch waren und auch selbst noch Gäste hatten, kamen alle Trouvaillen vorerst mal in mein Schatzkämmerchen. 
Es hat mir beinahe etwas Angst gemacht, als ich die Türe kaum noch schliessen konnte, weil der Raum dermassen voll war. 
Jetzt im neuen Jahr hab ich mal doll aufgeräumt und einiges hoch in die Wohnung genommen. 
Ihr wisst ja, ich kann unmöglich alles für mich behalten solange wir in unserer 3,5 Zimmer Wohnung leben.  
Aber ein paar Sachen bleiben sicher bei mir. 
Und alles andere werde ich früher oder später an euch abtreten. 
Sei es nun an der Puce in Aarberg am 22./23. April 2016 oder im Atelier feri-chic oder hier über den Blog oder Facebook



Ich hab die Sachen, die ich behalten will, geschrubbt und gesäubert.
Und so sind bei uns nun einige neue, alte Trouvaillen eingezogen. 
Zum Beispiel dieses hübsche, kleine Tischchen, welches zwischen Küche und Eingangsbereich sein Plätzchen gefunden hat. 
Ich liebe das Tischchen, denn es hat so eine schnucklige Grösse. 
Ihr werdet es in Zukunft sicher vermehrt auf Fotos entdecken. 

Auf den folgenden Bildern seht ihr das Tischchen einmal vor dem Putzen (dunkel, mit der Sturmlaterne drauf) und danach. 
Schön sauber und etwas heller. 

Sturmlaterne

Und dann zieren seit ein paar Tagen zwei neue, alte Fenster unser Zuhause. 
Sie stammen aus Deutschland. 
Der Mann von einer Kundin hat sie mir vermacht. 
Unglaublich nett von ihm, gell. 
Es sind echte Raritäten und wirklich steinalt.  
Ihr wisst ja mittlerweile, dass ich eine Schwäche für alte Fenster habe. 
Sie lassen sich so toll in die Deko integrieren und geben einen schönen Hintergrund ab. 



Das eine ist ein halbrunde Fenster mit Kreuz. 
 Eine wirkliche Besonderheit
Sowas habe ich zuvor noch nie gesehen.
Es stammt aus der Trauerhalle des Gertrautenfriedhofs in Halle. 
Und das zweite Schätzchen ist dieses über 250 Jahre alte Fenster aus dem ehemaligen Herrenhaus in Roßbach.
Man stelle sich das mal vor: über 250 Jahre alt!


 Herrenhaus in Roßbach. Bild: Panoramio

Von diesem Gutshaus aus leitete am 5. November 1757 die preußische Heeresleitung die Schlacht bei Roßbach gegen die Franzosen.
Friedrich der Große und seine Soldaten triumphierten an diesem Tag und so gewann diese Schlacht große Bedeutung in der Geschichte.

Ich kann also davon ausgehen, dass vor über 250 Jahren Friedrich der Grosse durch dieses Fenster geschaut hat. 
Und jetzt steht es, sauber geputzt, in unserem Wohnzimmer. 
Unglaublich, oder?

Kinder, schaut euch mal dieses Patina an. 
Ein echter Shabby-Traum!






Aber eigentlich waren wir ja beim Thema Deko, oder?
Ich bin vor lauter Schwärmen über die alten Sachen etwas vom Thema abgekommen. 
Wobei meine Trouvaillen ja auch einen Teil der Dekoration darstellt. 


Obwohl mir das mit den Frühlingsblüher im Januar etwas gegen den Strich geht, musste ich mir doch welche kaufen. 
Ich finde sie sehen fantastisch aus in diesen alten Pokalvasen und der Saucière
Und so ist für mich der Winter auch etwas erträglicher, wenn ich zumindest zu Hause schon ein Hauch Frühling spüre. 







Ich hoffe ich konnte euch etwas inspirieren mit meiner Deko und wünsche euch einen gemütlichen Abend und morgen einen guten Start in die neue Woche. 




Herzlichst


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