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Hallo Ihr Lieben 

Während ich hier im Bett liege sitze und diese Zeilen schreiben, sind meine Lieben beim großen Geburtstagsfest von meinem Vater. 
Er wurde kürzlich 60ig und gefeiert wird eben heute.
Ich habe mich so auf dieses Fest gefreut. 
Endlich mal wieder all die Verwandten und Bekannten sehen, die ich teilweise Jahre lang nicht mehr gesehen habe. 
Ich habe im Vorfeld auch einiges für das Fest vorbereitet. 
Eine Rede wolle ich halten, eine schöne Wimpelkette und Ponpons habe ich gewerkelt und Cake Pops hätte ich gemacht für das Dessertbuffet (welches ich koordiniert hatte.)


Dann das!
Am Donnerstag Morgen hatte ich einen akuten Schwächeanfall
Ich konnte nichts essen weil mir schon der reine Gedanke daran Brechreiz auslöste.
 Immer wieder hatte ich kurze Zeit kolikartige Bauchschmerzen und dann diese ganz schlimme Übelkeit
Kälte und Wärme wechselten sich ab. 
Kaum hatte ich den Pullover angezogen, so schwitze ich wieder wie verrückt. 






Ich hab mich dann trotz all diesen Umständen mit den Kindern in die Mirgos (Grossverteiler) gekämpft. Der Wocheneinkauf musste ja gemacht werden…
Am Nachmittag standen noch zwei Termine an. 
Mit Glenn zur Kinesiologie und eine Besprechung betreffend meines Geburtstagsfestes. 






 Irgendwie habe ich alles ohne Zusammenbruch überstanden. 
Am Abend als mein Mann nach Hause kam, nahm ich dann ein Erkältungsbad und ging um 19:00 Uhr (!!!!!) zu Bett. 
Am Freitag war es leider noch schlimmer. 
Durchfall gesellte sich zu den anderen Symptomen. 





Meine Schwiegereltern holten glücklicherweise die Kinder zu sich. 
Ich hätte mich in diesem Zustand unmöglich noch um die Kleinen kümmern können. 
Sie sind zu klein um zu verstehen, dass Mama jetzt Ruhe braucht und hätten sich ja nicht selbst versorgen können. 
Mein Schwiegervater fuhr mich zum Arzt. (wenn ich meine Schwiegereltern nicht hätte…)
Normalerweise gehe ich nicht gleich zum Arzt. 
Doch ich dachte mir, dass dieser mir ev. etwas verschreiben könnte, damit ich doch noch ans Fest könnte.



 
Dann die Diagnose vom Arzt:
«Magen-Darm-Grippe. 
Akute Ansteckungsgefahr.
Medikamente gibt es keine. 
Sie müssen das ausstehen. 
Das geht nun etwa eine Woche. 
Und eben, es ist hoch ansteckend. 
Bleiben Sie zu Hause.» 

Bääääää!
Seit vielen Jahren war ich nicht mehr so krank. 



Die Krankheit hat mich nachdenklich gestimmt. 
Was will mir mein Körper damit sagen? 
Im Grunde wusste ich es ja schon. Weiß ich es schon lange.
Es ist alles zu viel!
Ich laufe seit längerem am Limit. 
Schon der Alltag mit 2 kleinen Kinder ist streng. 
Dann meine Selbständigkeit. 
Ich freue mich ja sehr über die vielen Aufträge. 
Doch sind es in letzter Zeit so viele geworden, dass ich bald kein Ende mehr sehe. 
Mir fehlt die Zeit für Dinge die mir Freude machen. 
Nicht dass ich keine Freude an meiner Arbeit habe. 
Aber nach der 25. Strandkorbtasche malen, würde ich doch gerne mal was anderes machen.






Ich hätte lieber mehr Zeit für mich. Fürs basteln und kreativ sein. Fürs Bloggen, fürs posten und kommentieren. 
Doch dafür reichte in den letzten Monaten die Zeit kaum. 
Ich mache von der Auftragsbearbeitung, über die Produkte, hin zu meiner Homepage / Facebookauftritt / Blog alles alleine.  





Zudem hatten wir in den letzte Wochen jedes Wochenende irgend etwas los. 
Ein Geburtstagsfest, eine Hochzeitsfeier, Kurzurlaub in Frankreich. (Tönt ja schön, ist jedoch mit den Kindern ziemlich stressig)
Zur Ruhe kam ich nie. 
Vielleicht ist es auch mein Naturell, dass ich eher unruhig bin. 
Ich kann schlecht ruhig sitzen. Ja, das stimmt. 
Und weil ich mir die vielen gut gemeinten Ratschläge von meinem leiben Mann auch nicht zu Herzen nehmen wollte, musste ich jetzt halt krank werden. 
Dazu habe ich mal einen guten Spruch gelesen:
«Geh Du vor», sagte die Seele zum Körper, «auf mich hört er nicht. Vielleicht hört er auf Dich.»
«Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für Dich haben», 
sagte der Körper zur Seele.

Ich muss was ändern. Das steht fest. Fragt sich nur was.





Jede Krankheit hat aber auch was Gutes. 
So konnte ich endlich mal nachschlafen. Ich habe geschlafen und geschlafen und geschlafen.
Und als ich genug geschlafen hatte, konnte ich endlich in Ruhe die Fotos von den Ferien, die nun schon einen Monat zurück liegen, durchschauen und diese Zeilen schreiben. 



Nun zum etwas erfreulicheren Teil dieses Posts. Wobei die Ferien auch nicht nach meinen unseren Vorstellungen verlaufe sind…





Einige wissen ja schon, dass ich eine Woche mit meinem Mami in Portugal, in der Algarve war. 

Mein lieber Mann hat mir das Angebot gemacht, dass er sich eine Woche um Kinder und Haushalt kümmert und ich mich erholen gehen darf. (Er geht immer mal wieder ein verlängerstes Weekend für sich und sein Hobby weg. Deswegen war dies naheliegend. Dass er mir jedoch gleich solch ein Angebot macht, hätte ich nicht gedacht. Und ich war ihm sehr, sehr dankbar. Nochmals danke, mein Schatz!)




Portugal ist wunderschön! 
Wir haben jeden Tag aufs neue gestaunt, wie intensiv die Farben hier sind. 
Der Himmel ist wahnsinnig blau, die Felsen reichen von weiss über gelb bis dunkelorange, und die Pinien sind satt grün. 


In dieser Woche hat es in der Schweiz nur geregnet und war kalt. 
Bei uns war es makellos und schön warm. 
Auch das Hotel war top. 
Das Essen war hervorragend und sehr abwechslungsreich. 
Und der Standort war einzigartig. 
Das Hotel steht auf einer dieser Klippen und man geniesst eine fantastische Aussicht über die Felsen und das Meer. 
Zum Strand ist es nur ein kurzer aber steiler Weg, der jedoch gut passierbar ist für alle die nicht gehbehindert sind oder einen Kinderwagen dabei haben. 




Alles wäre so schön gewesen, wenn nicht…
 mein Mami am 2. Tag am Strand von einem Stein auf dem Arm gestürzt wäre. 
Erst dachte sie, dass es nicht so schlimm sei, weil sie keine starken Schmerzen hatte. 
Wir gingen zur Apotheke und holten uns eine Salbe und Bandage.
 Am nächsten Tag ging sie zum Doktor und rief mich dann im Hotelzimmer an. 


Der Arm sei gebrochen, sie müsse sofort ins Spital.
Ich räumte schnell, schnell alles Notwendig zusammen und rannte in der grössten Hitze zur Arztpraxis. 
Von dort aus brachte uns ein Taxi ins nahe gelegene Spital. 
Mein Mami wurde rasch behandelt. 
Es wurde geröntgt. Danach stand fest: 
Instablie distale Radiusfraktur. 
(Den häufigsten Knochenbruch beim Menschen überhaupt stellt die distale Radiusfraktur dar, der Bruch der Speiche nahe dem Handgelenk (loco typico) mit Achsabweichung des distalen Fragmentes zur Streckseite. Wikipedia)
Der Arm wurde eingegipst und der Plan war es, in zwei Tagen, wenn die Schwellung zurück gegangen war, unter Vollnarkose zu operieren. (weil instabil)
Danach begann für mich ein Marathon von Telefonaten. 
Mit der Krankenkasse, mit der Arbeitgeberin, mit der Unfallversicherung und schlussendlich mit Medgate. 
Ich sendete am selben Abend noch per e-Mail die Röntgenbilder und den Bericht an Medgate. 
Es war nicht klar, ob wir, oder nur meine Mutter, frühzeitig nach Hause mussten.

Wir schliefen sehr schlecht in dieser Nacht. 


Am nächsten Tag konnte ich mit einem Arzt von Medgate telefonieren. 
(Nachdem ich eine Stunde im Hotelzimmer auf den Rückruf gewartet hatte und meine Mutter in der Arztpraxis Abklärungen machte.)
Es war ein sehr freundlicher Arzt und er meinte, dass man die Operation ohne Probleme um ein paar Tage herauszögern könne. 
So entschieden wir uns, dass wir bis zum geplanten Ende in Portugal blieben und mein Mami dann in der Schweiz operiert wird. 
Die Freude war gross, dass wir bleiben konnten. 
Und wir versuchten die Tage trotzdem zu geniessen. 









Zu Hause wurde mein Mami dann am Mittwoch in Bern operiert und alles ist gut gegangen.
Rückblickend sind wir sehr froh, dass nicht mehr passiert ist, dass sie den Bruch in der Schweiz operieren konnte und wir so doch noch einigermaßen erholsame und schön warme Ferien hatten. 


Ich hoffe, dass ich irgendwann wieder nach Portugal reisen kann. 
Denn das Land hat viel zu bieten und es ist wunderschön!


Ich wünsche euch ein schönes Wochenende. 


Und bitte, seid mir nicht böse wenn ich momentan kaum dazu komme bei euch zu kommentieren. 
Eure Post schaue ich mir jedoch nach Möglichkeit an. 


Herzlichst








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