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Die meisten von uns stecken mitten in der Weihnachtszeit. Sie sind beschäftigt mit Tannenbaum schmücken und das Haus schön herrichten. Sie sind auf der Suche nach Inspiration fürs Weihnachtsdessert, verpacken Weihnachtsgeschenke, trinken Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt und backen jede menge Guetzli.
Aber es gibt natürlich auch jene, die im Dezember Geburtstag feiern. Ihr grosser Tag geht oftmals etwas unter in dem ganzen Weihnachtsgedöns.
Ich finde, die Kunst ist es, das Eine von Anderen zu trennen. Denn auch Dezemberkinder haben Freude an einer Geburtstagstorte, einer schönen Geburtstagskarte und an einem speziellen Geburtstagsgeschenk.

Mein Gottemeitli (Patenkind) Aliya und ebenso mein Onkel gehören zu den besagten Dezemberkinder. Sie haben beide im letzten Monat des Jahres Geburtstag. Mein Onkel feierte heuer sogar einen ganz speziellen Geburtstag, den 65. und mit ihm den Beginn von seinem lang herbeigesehnten Ruhestand. Wenn das kein Grund zur Freude ist.

Zum Fest von meinem Onkel waren wir eingeladen, worüber ich mich sehr gefreut habe. Einmal mehr hiess es: bringt keine Geschenke. Das hab ich aber erst erfahren, als ich mein Präsent bereits gewerkelt hatte und es war klar, dass ich es trotzdem mitbringe.
Es war ja auch nichts grosses, mehr etwas symbolisches und einfach ein toller Gag. Da mein Onkel ein leidenschaftlicher Biertrinker ist hab ich ihm Bier aus unserer Region in die Kiste gepackt. Zudem, leckere Truffelchips, Grissinis, selbst gemachtes Quitten Gelée und die allerbesten Brownies. Das Rezept gibt es übrigens hier.


Die ehemalige Weinkiste hab ich dieses Jahr bereits an meinen Schwiegervater und meinen Papi zum runden Geburtstag verschenkt und jedes mal etwas abgeändert. Was blieb sind die goldenen Zahlen aus Ferrero Rocher und die leicht verlegene Freude der Beschenkten, weil sie mit sowas wohl nie gerechnet hätten.

Da leider kein Fest anlässlich des Geburtstages meines Patenkindes statt fand, bei dem ich ihr das Geschenk hätte überreichen können, schickte ich es ihr per Post. Ich hab es schön eingepackt und noch ein Sack von den unwiderstehlichen Brownies beigelegt.
Mir war wichtig, dass Aliya an ihrem Geburtstag ihr Geschenk öffnen konnte. Dass ihr Tag damit ein bisschen zu etwas speziellem wurde, und nicht mit Weihnachten verschwamm.
Auch wenn man nicht gut planen kann wann Kinder zur Welt kommen, bin ich doch unheimlich froh, haben meine Kinder im Frühling und Sommer Geburtstag. Wobei ich sicher bin, dass ich ihren Tag ganz genau so zelebrieren würde, wie es jetzt der Fall ist, auch wenn sie an Weihnachten geboren wären.

So, und nun widme ich mich wieder dem Weihnachstgeschehen. Es gibt noch viel zu tun bis Heiligabend.
Euch wünsche ich möglichst stressfreie und schöne Adventstage und lasse liebe Grüsse hier.

Gabriela