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Zum diesjährigen Muttertag haben wir meine Mama für einen Brunch zu uns nach Hause eingeladen. Natürlich darf da auf dem Tisch ein selbst gemachter Zopf nicht fehlen.

Bei uns gibt es nur zu besonderen Anlässen einen Hefezopf oder Zopfbrötchen. Ansonsten essen wir am Wochenende Vollkornbrot und unter der Woche Früchte mit Müsli und Eierspeisen.
Daher ist so ein frischer Zopf im Hause G wie… per se etwas ganz besonderes.
Für Muttertag habe ich den Zopf in Herzform gebacken, was natürlich noch grad mal etwas schöner aussieht auf der gedeckten Tafel.

Die Herstellung von einem Zopfteig ist sehr einfach und trotzdem ist es gut, wenn man einige Dinge beachtet. So sollte die Butter unbedingt Zimmertemperatur haben. Ich nehme sie jeweils ca. 2 Stunden bevor ich mit der Herstellung des Teiges beginne, aus dem Kühlschrank.
Die Hefe sollte frisch sein und am besten von Bioqualität (Ich kaufe wenn möglich alles in Bio). Bei der Milch greife ich immer auf Vollmilch zurück und erwärme sie leicht in einem Topf.
Die Herstellung eines Hefeteiges geht 10 x einfacher und besser wenn man eine Küchenmaschine dafür verwendet. Natürlich kann man den Teig von Hand kneten. Dann sollte man dies aber so lange tun, bis der Teig geschmeidig ist.
Den Teig lasse ich nach dem Kneten ca. 1,5 Stunden in der Rührschüssel zugedeckt mit einem feuchten Küchentuch ruhen. Er sollte um das Doppelte aufgehen.
Die Stränge rollt man am besten mit leicht feuchten Händen und beweist dabei etwas Geduld. Ansonsten reissen sie unschön auseinander.
Den Teig und die Stränge die grad nicht in Bearbeitung sind, bedecke ich immer mit dem feuchten Tuch.

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Zopfherz zum Muttertag


  • Author: Gabriela Schneider (www.gwie.ch)

Ingredients

700 g Zopfmehl
1,5 EL Salz
1.5 EL Zucker
20 g frische Hefe
90 g Butter (Zimmertemperatur)
ca. 4 dl Vollmilch (lauwarm)
1 Eigelb
1 EL Milch
Mandelblättchen


Instructions

Mehl, Salz und Zucker vermengen. Die Hefe in kleinen Bröckchen dazugeben. Ebenso die Butter. Alles vermengen. Die Milch nach und nach zum Teig geben, während dieser in der Rührschüssel der Küchenmaschine bereits gerührt wird. Nur so viel Milch dazu geben, bis ein kompakter Teig entsteht. Mit der Küchenmaschine 2-3 Minuten kneten lassen.
Den Teig von Hand zu einer glatten Kugel formen und in der Rührschüssel zugedeckt mit einem feuchten Küchentuch, ca. 1.5 Stunden ums Doppelte aufgehen lassen.
Den Teig in 6 gleich schwere Stücke teilen. Diese in gleich lange Stränge rollen.
Nun werden zwei gleich grosse / lange Zöpfe geflochten. Dafür nimmt man 3 Stränge und drückt diese oben zusammen. Nun wird der Zopf geflochten. Genau so, wie man einen einfachen Zopf bei langen Haaren flechtet.
Hat man die zwei Zöpfe geflochten, formt man damit ein Herz. Dafür werden die Zöpfe in der Mitte des Herzes oben leicht zusammen gedrückt. Unten beim Spitz habe ich einen kleinen Teil des Zopfes schräg abgeschnitten, damit die zwei Zöpfe besser zusammen passen.
Wichtig ist, dass man die Zöpfe auf der Unterseite gut zusammendrückt. Ansonsten löst sich das Ganze beim Backen. Das Zopfherz auf ein mit Backpapier belegten Blech legen. 
Eigelb mit 1 EL Milch verrühren und den Zopf damit bestreichen. Mit Mandelblättchen bestreuen.
Im Ofen bei 200 Grad Ober- Unterhitze ca. 30  – 35 Minuten backen. Den Klopftest machen. Tönt der Zopf hohl, ist er genug gebacken und kann aus dem Ofen geholt werden. 

Für die Muttertagstafel bekommt das Zopfherz noch eine dekorative Schleife umgebunden. So sieht alles gleich noch mal viel festlicher aus.
Bei der Herstellung des Zopfes machte ich übrigens 1 kg Teig und formte aus dem Rest noch kleine Herzbrötchen. Die mögen vorallem die Kinder sehr und sie sind schnell gemacht. Die Anleitung dazu findest du hier sogar inkl. Video.

Zur Feier des Tages gönnte ich mir einen Strauss Pfingstrosen. Das sind meine Lieblingsblumen. Keine Blume ist so üppig, so zart und so wunderschön wie die Pfingstrose.

Ich hoffe, dass ich euch euch mit meinen Bildern und dem Rezept inspirieren konnte und dass einige von euch für den Muttertag nun vielleicht auch einen Herzzopf backen, falls sie zuhause feiern.
Ganz egal wie ihr diesen Tag feiert, wünsche ich euch einen schönen Tag. Ich weiss, dass nicht alle die hier mitlesen noch eine Mama haben. Einige Mamas sind bereits im Himmel, bei anderen ist der Kontakt abgebrochen oder hat einen Knacks.
Ich bin froh, dass ich diesen Tag mit meinem Mami zusammen und selbst als Mama feiern darf.
Es ist das grösste Glück das mir bisher passiert ist, dass ich selbst Mutter sein darf. Auch wenn mich diese Aufgabe immer wieder an meine Grenzen bringt, so ist sie doch unglaublich erfüllend. Nie habe ich für jemanden mehr Liebe empfunden als für meine Kinder.

Von Herzen alles Gute

Gabriela