13. Geburtstag von Glenn

Vor etwas mehr als einer Woche, am 7. April 2023, feierten wir Glenn’s 13. Geburtstag.
Nun ist mein Junge offiziell ein Teenager! Wie schnell die Zeit doch vergeht. Erst grad war er noch ein kleiner «Pfüderi».
Glenn hat sich im letzten Jahr nicht nur optisch, vom Bub zum Teenie verwandelt, sondern auch geistig einen grossen Schritt gemacht.
Und es gibt Dinge, die er unglaublich cool findet, von denen ich nichts verstehe und mir manchmal ziemlich alt vorkomme. Aber das ist völlig ok.

Für seinen Geburtstag, welcher genau auf Karfreitag fiel, wünschte sich Glenn schon lange, einen Familienausflug ins Schokoladenmuseum an den Zürichsee. Diesen Wunsch erfüllten wir ihm natürlich gerne und so hatte auch ich einen schönen, stressfreien Tag, ganz ohne Gäste.

Auch wenn der Geburtstag auf ein Feiertag und den Start der Frühlingsferien fiel, lies ich es mir nicht nehmen vor dem Urlaub für die Schulkameraden noch ein Znüni zu machen. Wir lieben hier alle die Schoggibrötli von Caotina (das Rezept findest du hier) und so fiel Glenn’s Wahl erneut auf jene süssen Brötchen.
Den Teig bereitete ich bereits am Abend vor und lies ihn die Nacht durch (ohne vorher gehen zu lassen) im Kühlschrank mit einem feuchten Küchentuch bedeckt, ruhen.
Da ich eine Frühaufsteherin bin, waren die Brötchen um 8:00 Uhr bereits fix fertig gebacken und es bliebt mir noch etwas Zeit zum fotografieren. Pünklich zur 10 Uhr-Pause brachte ich die Schoggibrötchen dann in die Schule und die Kids stürzten sich förmlich auf dieses Znüni. 2 Stunden backen, und in wenigen Minuten sind alle Brötchen verspiesen… Doch die viele leuchtende Kinderaugen und lieben Koplimente der Kids waren die Mühle allemal wert. Und auch die Lehrpersonen hatten Freude.

Dem aufmerksamen Leser wird auffallen, dass ich die Brötchen vor Glenns Geburtsag in die Schule brachte. Und ja, man muss schon ein bisschen wahnsinnig sein, wenn man zwei Tage vor dem Fest die ganze Deko aufbaut, nur um Fotos zu machen, und diese dann wieder fein säuberlich verstaut, damit das Kind ja nichts mitbekommt. Denn schliesslich sollte die Deko eine Überraschung für Glenn am 7. April sein. Mit dieser Aktion konnte ich aber in Ruhe die Bilder vom Chalkboard machen, welches ich extra für Glenn frisch gezeichnet hatte. Und auch das Geschenk schaffte es noch in komplettem Zustand auf ein paar Bilder. Glenn ist, wie ich auch, ein Frühaufsteher und so packte er Morgens um 6 Uhr seine Geschenke aus. Ich war so froh, hatte ich mir die Zeit genommen alles zwei Tage vorher in Ruhe und vorallem bei Tageslicht abzulichten.

Das mit dem Geschenk war so eine Sache… Einerseits wünschte sich Glenn von uns den Ausflug ins Schokoladenmuseum. Doch ich wollte unbedingt noch eine Überraschung bereit halten, die ich auf seinen Geburtstagstisch stellen konnte.
Lange überlegte ich mir, mit was ich ihm eine Freude machen könnte. Es war noch nie wirklich einfach, ihm etwas zu schenken an dem er richtig Freude hat. (Das Mädchen ist hier viel einfacher.) Dann kam mir die zündende Idee:
In den letzten paar Monaten waren spezielle Chips immer mal wieder ein Thema und wir sind sogar mehrmals in die Stadt gefahren damit Glenn extra in dem Candyshop das Taschengeld für Chips und Süsses ausgeben konnte. (War das auch schon Thema als ich jung war?)
Dann kam mir die geniale Idee mit dieser Teenie-Kiste. Eine Kiste voll mit speziellen Chips, Drinks, Süssigkeiten, einem neuen Lieblingspulli und coolen Boxershorts. Und ich sage euch, Glenn’s Freude war riesig. Er ist fast ausgeflippt als er die Teenie-Kiste früh morgens sah, als er aufstand.

Zudem schenkte ich Glenn ein Fotobuch der letzten 4 Jahre, vom 8. bis zum 12. Geburtstag, und auch an diesem Geschenkt hatte sehr, sehr fest Freude. Mittlerweile weiss er auch, was für eine Arbeit dahinter steckt…
Schon nur das Erstellen der Fotos dauert seine Zeit (ich muss mir oft anhören: «Mama, jetzt musst du schon wieder ein Foto machen?») und diese dann alle noch chronologisch in einem Buch mit Text zu vereinen, ist eine gewaltige Aufgabe. Da verging so mange Stunde, wenn nicht Tage und Wochen an denen ich an diesem Geschenk immer mal wieder arbeitete. Aber es hat sich sooo fest gelohnt.
Eine Zeit lang habe ich das mit den Fotobücher für die Kids etwas vernachlässigt. Doch nun bin ich wieder ziemlich à jour und bin froh. Denn diese Fotobücher sind unheimlich wertvoll und ein Geschenkt, welches ganz lange Freude bereitet. Auch ich habe von meinen Eltern Fotobücher meiner Kindheit bis zum 20. Geburtstag geschenkt bekommen und sehe sie mir regelmässig an. Auch mit meinen Kindern werfen wir immer mal wieder einen gemeinsamen Blick in meine Bücher, um zu vergleichen, wie ich in ihrem Alter war.

An Ostersonntag feierten wir dann Glenn’s Geburtstag mit allen Grosseltern, dem Götti und dem Gotti samt Familie.
Glenn wünschte sich für dieses Fest eine Lotustorte und Blondies. Die Blondies hatte ich kürzlich für den Blog von Emmeküche gebacken und Glenn war dermassen begeistert, dass er nach dem 2. Blondie rief: «Die will ich an meinem Geburtstag haben. Aber ohne rosa Streussel und Ostereier.» Und das tolle an diesen Blondies ist, dass man sie prima auch mit Schokoladendrops backen kann und sie sich somit super das ganze Jahr über eignen. Ich hab gleich die doppelte Menge gebacken und meine Nachbarn zu Ostern noch damit beschenkt. Die haben sich unheimlich gefreut.
Die Lotustorte ist übrigens ebenfalls immer ein sicherer Wert und kann zudem super vorbereitet werden. Weil es eine unserer liebsten Torte ist, habe ich euch das Rezept gleich hier zum ausdrucken aufgeschrieben. Es ist bereits seit ein paar Jahren auf dem Blog.

Print

Da Glenns Geburtstagsfest auf Ostern fiel, gab es natürlich für alle Ostereier zum tütschen (welche ich ein paar Tage zuvor mit meinem Schwiegermami gefärbt hatte), frischen Zopf und Käse, Apero-Rollen gefüllt mit frischem Bärlauchaufstrich und einen super guten Fleischkuchen von meinem Mami. Dies alles habe ich jedoch nicht fotografiert. Ich habe die Zeit mit meinen Liebsten genossen. Meinem Mann habe ich den Auftrag gegeben, ein paar Bilder zu schiessen wenn ich die Torte serviere. So, dass auch ich mal auf einem Bild bin. So sind ein paar ganz tolle Bilder entstanden für das nächste Fotoalbum.

Wir hatten eine sehr schöne, gemütlich Feier und Glenn war rundum glücklich.
Auch wenn es nicht immer einfach ist, bin ich doch sehr dankbar, dass ich Glenns Mama sein und ihn auf seinem Weg begleiten darf. Ich bin sehr gespannt was das neue Lebensjahr bringt, wie sich Glenn verändern wird. Schon jetzt steht er oft mit mir in der Küche und hilft beim Kochen, was ich sehr schätze. Er ist ganz ein toller Junge!

Ich hoffe euch haben die vielen Bilder gefallen und ich konnte den einen oder anderen inspirieren mit meinen Ideen und Rezepten.

Herzlichst

Gabriela