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Zum 6. Dezember, dem Tag an dem der Samichlaus (Nikolaus) kommt, gibt es bei uns jeweils selbst gemachte Grittibänze. Hier im Kanton Bern nennt man die kleinen, süssen Weckmänner so.
Am allerbesten schmecken sie, wenn sie selbst gebacken sind. Und es macht auch richtig viel Spass, die Bänzen zu formen und zu verzieren.

Damit die Grittibänze schön werden, gibt es ein paar Tricks die man beachten kann und die ich gerne an euch weiter gebe.

1. Ich achte darauf, dass der Teig nicht allzu viel Hefe enthält. Mit zu viel Hefe geht der Teig extrem auf und die Grittibänze werden im Ofen unförmig. Dafür muss man den Teig jedoch etwas länger gehen lassen.
2. Nach dem Aufgehen schneidet man den Teig in ca. 10 gleich grosse Stücke und formt diese zu einer Wurst. Wichtig ist dabei, dass man den Teig nicht knetet. Ansonsten wird er nicht schön glatt. Den Teig also nur etwas einschlagen, zu einer Kugel formen und daraus eine «Wurst» rollen. Um ein möglichst schönes Ergebnis zu bekommen (und kein Grittibänz der unsäglich dick ist), zieht man die Teigwurst etwas lang und drück diese danach mit dem Nudelholz platt. Keine Angst, der Teig geht wieder auf.
3. Den Hals drückt man mit dem Handrücken sehr dünn ab, wenn er als solches nach dem Backen noch erkennt werden soll. Man kann hier ruhig übertreiben.
4. Unbedingt mit einem scharfen Messer arbeiten und die Beine und Arme damit einschneiden.
5. Die Verzierungen wie Gürtel oder Kappe lege ich immer um den kompletten Grittibänz und drücke sie hinten ganz gut zusammen. So lösen sie sich beim Backen nicht. Mit etwas Eiweiss kann man die Verzierung zudem auch ankleben. Die Mützen und den Zopf habe ich mit einer Schere eingeschnitten.
6. Nach dem Formen lagern die Grittibänze im Kühlschrank unter einem feuchten Küchentuch, bis alle fertig und bereit zum Backen sind.

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Grittibänzen


  • Author: Gabriela Schneider (www.gwie.ch)

Description

Bei uns ist es Tradition, dass es am 6. Dezember, zum Nikolaustag, Grittibänzen zum Znacht gibt.
Ganz frisch aus dem Ofen schmecken die kleinen Gesellen unwiderstehlich.
Das Rezept ist für 10 – 12 Grittibänzen.


Ingredients

1 kg Zopfmehl (oder Weissmehl)
1 EL Salz
1 EL Zucker
20 g frische Hefe
130 g Butter (Zimmertemperatur)
6,5 dl Vollmilch  (lauwarm)
1 Eigelb
1 EL Vollmilch
2-3 EL Kakaopulver
Hagelzucker und Nüsse für die Verzierung


Instructions

Mehl mit Salz und Zucker in einer grossen Schüssel vermengen. Die Hefe zerbröckeln und beifügen. Butter in kleinen Stücken dazugeben. Mit der Küchenmaschine mit dem Knethacken verrühren und die Milch langsam hinzufügen. Kneten bis ein glatter Teig entstanden ist.
Vom Teig etwa 1/5 abtrennen und das Kakaopulver gut unterkneten bis der Teig durchgehend braun ist. Bei Bedarf noch etwas Milch hinzufügen.
Die beiden Teige unter einem feuchten Küchentuch gute zwei Stunden aufgehen lassen.
Danach aus dem hellen Teig Grittibänze formen (Tipps dazu gibt es im Blogpost) und mit dem dunklen Teig verzieren.
Die Grittibänze dünn und platt formen, damit sie beim Backen nicht zu dick werden.
Den Ofen auf 200 Grad Ober- Unterhitze vorheizen.
Das Eigeld mit Milch vermenengen und die Grittibänze damit bestreichen. Mit Nüssen und Hagelzucker verzieren und in der Mitte des Ofens ca. 25 – 30 Minuten backen.

Ich muss zugeben, es dauert eine ganze Weile bis man die Grittibänze schön geformt und verziert hat. Aber meine Tochter und ich hatten richtig viel Spass. Enya hat sich schon Wochen im Voraus darauf gefreut, mit mir zusammen Grittibänze zu backen.
Geschmeckt haben sie herrlich! Der erste hat es nicht mal bis aufs Foto geschafft. Der ist direkt in meinem Bauch gelandet. So gut waren die!

Ich wünsche euch ganz viel Freude beim Backen und einen schönen Samichlaus Tag.

Herzliche Grüsse

Gabriela