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Kürzlich feierte meine liebe Schwiegermama ihren 77. Geburtstag. Was für eine Zahl!
Darauf musste natürlich angestossen werden. So luden wir sie auf ein Apéro riche zu uns nach Hause ein. Es gab eine Platte mit Käse, Trockenfleisch, Antipasti, selbst gemachten Dinkelstangen und feines Brot frisch vom Bäcker – da Brotbacken (noch immer) nicht zu meinen grossen Talenten zählt. Dazu Cracker mit Lachs, die es aber leider auf kein Foto geschafft haben und ein guter Schluck Wein.

Natürlich durfte auch eine schöne Torte nicht fehlen.
Da mein Schwiegermami Schokolade nicht mag, gab es eine Zitronentorte. Die war so luftig leicht, crèmig, zitronig und wunderbar. Und weil die Torte so gut war, gebe ich das Rezept gerne an euch weiter.


Ich weiss, dass viele sich vor der Herstellung einer solchen Torte fürchten. Lieber blieben sie beim klassichen, einfachen Cake oder einem symplen Kuchen – was nicht weniger gut ist.
Ich möchte euch jedoch Mut machen, auch mal eine Biskuittorte auszuprobieren. Auf einer Schwierigkeitsskala von 1 – 10 würde ich diese Torte auf Platz 7 einordnen. Sie ist zwar anspruchsvoll, aber auch nicht wahnsinnig schwierig zu machen. Viel falsch laufen kann da eigentlich nicht.

Bei Torten dieser Art ist es immer sinnvoll, wenn man sich genügend Zeit einplant und sie am besten schrittweise, verteilt über zwei oder drei Tage, herstellt. So hält sich der Aufwand nämlich auch absolut in Grenzen.
Ich habe die Biskuits zwei Tage vor der Feier gebacken. Nach dem Auskühlen lagerte ich sie, gut eingepackt in Frischhaltefolie, im Kühlschrank. Am zweiten Tag stellte ich die Crème her und füllte die Biskuits damit und am Tag der Feier dekorierte ich die Torte nur noch. Das war dann sehr schnell gemacht.
Es ist enorm hilfreich, wenn man die Torte immer mal wieder für 1-2 Stunden kühl stellt bevor man mit dem nächsten Schritt fortfährt. Streicht man eine Schicht Crème um die Torte, haftet die zweite Schicht besser, wenn die Torte etwas kühl stehen durfte. Bei diesem Semi Naked Cake ist es gewollt, dass man die Tortenböden noch etwas sieht. Es wird bewusst auf eine dicke Buttercrème oder einen Fondant als Verzierung verzichtet.

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Zitronen-Torte


  • Author: Gabriela von www.gwie.ch

Description

Eine wunderbare, zitronige Torte die sich gut vorbereiten lässt. Für 10- 12 Personen.
Am besten beginnt man mit dem Backen 2-3 Tage vor dem Fest und teilt sich die verschiedenen Arbeitsschritte wie Biskuit herstellen, Füllen und Dekorieren auf mehrere Tage auf.


Ingredients

Biskuit                                                    
8 Eier                                                        
200 g Zucker                                             
2 Prisen Salz                                              
200 g Weissmehl                                      
2 TL Backpulver
80 g Maisstärke
2 Zitronen (nur Abrieb – Saft für Sirup verwenden)

 Füllung
 750 g Mascarpone
600 ml Vollrahm
5 EL Zucker
2 Zitronen (Abrieb)

Sirup                                                         
Saft einer Zitrone                                      
2 EL Zucker

Dekoration
3 EL Mandleblättchen
1 – 2 Zitronen


Instructions

Biskuit
Die Eier zusammen mit dem Zucker und Salz auf hoher Stufe schaumig schlagen. Dies dauert ungefähr 2-3 Minuten. Die Schale der Zitrone in die Eimasse reiben und unterrühren.
Mehl mit Maissärke und Backpulver mischen. In drei Teilen auf die Eier sieben und ganz vorsichtig mit einem Teigschaber unterheben. Nur so lange und ausschliesslich von Hand rühren, bis sich alles vermengt hat.
Zwei Springformen von 20 cm Durchmesser mit Backpapier auslegen. Die Masse auf die zwei Formen aufteilen und im vorgeheizten Ofen (180 Grab Ober-Unterhitze) 25 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Klebt nichts mehr am Stäbchen, ist das Biskuit fertig gebacken.
Auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen, aus der Form lösen und in Klarsichtfolie eingeschlagen im Kühlschrank lagern.

Für den Sirup den Zitronensaft mit Zucker erwärmen bis sich der Zucker aufgelöst hat.
Für die Füllung den Mascarpone zusammen mit dem (flüssigen) Vollrahm, Zucker und Zitronenabrieb in eine Schüssel füllen. Mit dem Schwingbesen rühren bis die Masse eine streichfähige Konsistenz erreicht hat. Diesen Schritt behält man am besten im Auge. Die Füllung sollte nicht zu flüssig sein, jedoch auch nicht zu lange geschlagen werden, weil sie sonst stockt.
Die Füllung in einen Spritzbeutel mit Lochtülle von 12mm füllen. (Hier kann, ganz nach Lust und Laune natürlich auch eine andere Tülle wie beispielsweise eine Sterntülle verwendet werden)
Die zwei Biskuits in der Mitte horizontal durchschneiden. Das ergibt dann 4 Böden.
Das erste Biskuit auf eine Tortenplatte legen. Mit etwas Sirup gleichmässig beträufeln. 1/5 der Crème auf das Biskuit spritzen. Den zweiten Boden aufsetzen. Erneut mit Sirup beträufeln und 1/5 der Crème aufspritzen. So fortfahren bis alles Biskuits aufgebraucht sind. Die Torte mit Crème einstriechen, jedoch für die Dekoration noch etwas Crème zur Seite stellen. 
Für die Dekoration Mandelblättchen in einer Bratpfanne ohne Fett anrösten und am unteren Rand der Torte andrücken. Mit dem Spritzbeutel kleine Tupfer auf die Torte spritzen. Die Zitrone mit einem scharfen Messer in dünne Scheiben schneiden und damit die Torte dekorieren. Zum Schluss einige  Mandelblättchen zerkrümeln und über die Torte streuen. 


Wir hatten einen schönen und gemütlichen Abend und meine Schwiegermama freute sich sehr über alles.
Geschenkt haben wir ihr, nebst einem wunderschönen Blumenstrauss, Zeit. Zeit mit uns als Familie. Denn was ist wertvoller als Zeit? Eines Tages wird unsere gemeinsame Zeit zu ende sein. Dann werden wir mit einem Lächeln im Gesicht dankbar auf die vielen schönen Erinnerungen zurück blicken.


Falls es mir zeitlich reicht, zeige ich euch dann auch noch die Apéro Platte. Fürs Erste wünsche ich euch nun aber viel Freude beim Backen und natürlich auch beim Kuchenessen.

Herzliche Grüsse

Gabriela


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