Hallo ihr Lieben
Schon ganz bald beginnt sie wieder, die Adventszeit. Eine magische Zeit, vor allem auch wenn man Kinder hat.
In der heutigen Zeit scheinen jedoch in den Wochen vor Weihnachten Hektik im Alltag und Stress auf der Arbeit immer grösser zu werden. Dabei kann der Advent so wunderbar sein, wenn man ihn lässt. Wenn man sich bewusst Zeit dafür nimmt.
Aus diesem Grund nehme ich seit ein paar Jahren für den Dezember auch keine Aufträge mehr an. Ich will raus aus der Hektik und ich will Zeit haben. Zeit um mit den Kindern Grittibänze und Guetzli zu backen, Adventsgeschichten vorzulesen, Geschenke zu bastelt und natürlich das Haus von oben bis unten weihnächtlich zu dekorieren.

Denn die Dekoration hat bei mir einen hohen Stellenwert. Und das nicht nur in der Weihnachtszeit. Die Dekoration verleiht einem Zuhause Gemütlichkeit und vor allem Persönlichkeit. Es sind oft nur ganz kleine Dinge, die das Auge immer wieder darauf zurück kommen lassen. Eine Kerze in einem schönen Glas, ein paar Zweige und natürlich bei mir alte Schätze von der Brocante.
Ich erinnere mich gut an die Zeit als ich ein Kind war und beide meiner Grossmütter die Wohnung in der Adventszeit jeweils weihnächtlich geschmückt hatten. Da stand immer eine grosse Weihnachtskrippe auf der Kommode, welche ich ehrfürchtig betrachtete. Besonders der kleine Jesus der im Stroh in der Krippe lag, zusammen mit den Tieren fanden ich und mein Bruder so toll. Aber auch die drei Könige, die mit ihren Geschenken da standen.
Mein Mami kramte jedes Jahr aufs neue zu Beginn des Dezembers Sterne aus Goldpapier hervor und hängte sie an die Decke. Die drehten sich bei jedem Luftzug hin und her. Sie bleiben unvergessen.
Sind es nicht genau diese Dinge, die uns in Erinnerung bleiben? Die so wertvoll sind? Die wir auch unseren Kindern weitergeben wollen?
Meist muss eine Deko auch garnicht viel kosten. Ich verwende sehr gerne Materialen aus der Natur. Und vieles lässt sich selbst machen und hat dann noch einen grösseren und vor allem emotionaleren Wert. Zudem ist diese Dekoration einzigartig.
So habe ich heute für euch ein kleines, einfaches DIY für Papiersterne.
Ihr benötigt dazu nur:
– Geschenk- oder Packpapier
– eine Schnur
– Schere
– Leim.
Hilfreich sind auch kleine Klammern. Zur Not tun es aber auch die Finger.



Für einen Stern benötigt ihr ein Stück Papier welches ungefähr doppelt so lang wie breit ist.
Faltet das Papier zu einer Ziehharmonika.
Jede Stufe ist dabei ungefähr 1- 2 cm breit. Je nach Abstand sieht der Stern anders aus.
Es lohnt sich hier besonders exakt zu arbeiten. Ist jede Stufe genau gleich gross, sieht es am Ende am schönsten aus.



Faltet die Ziehharmonika in der Mitte zusammen und bindet sie mit einer Schnur zusammen.
An beiden Ende werden nun die Ecken schräg abgeschnitten.



Mit Weissleim an der oberen Kante einen dünnen Strich ziehen und den Stern auf einer Seite zusammen leimen.
Mit kleinen Klammern fixieren bis der Leim trocken ist. Oder gegebenenfalls mit den Finger so lange zusammendrücken bis der Leim hält.
Zum Schluss das Selbe mit der anderen Seite tun. Fertig ist der wunderbare Papierstern.

Wer den Papierstern aufhängen möchte, macht am besten mit einer Nadel ein feines Loch in eine der Spitzen und zieht einen dünnen Faden hindurch. So lässt sich der Stern nun an einem schönen Zapfenast, an einem Fenster oder später auch am Tannenbaum aufhängen.
Durch das varieren des Papiers und die Grösse des Papierstreifens kann man so ganz viele unterschiedliche Sterne falten. Das macht Jung und Alt Freude.
Ich wünsche euch ganz viel Spass beim Papiersterne falten.
Herzliche Grüsse
Gabriela

