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Hallo ihr Lieben
Vergangenen Dienstag feierten wir den 8. Geburtstag von meiner Tochter Enya. 
Es war der erste Geburtstag welcher nicht unter einem Motto stand. 
Irgendwie ist das wohl nun durch und die Kleine wird gross…
Auch ohne Motto wollte ich einen roten Faden haben, der sich durch den ganzen Geburtstag zieht. 
So kam mir die Idee mit den Rosetten aus Papier. 
Wie man diese ganz einfach selbst herstellt, habe ich euch in diesem Post hier schon gezeigt. 
Die Papierrosetten sind schnell gemacht, kosten kaum etwas und sehen so schick aus. 
Findet ihr nicht auch?
Zusammen mit der selbst beschrifteten Tafel und den Ballonen gefällt mir das sehr. 
Die Papierrosetten waren auch Teil der Deko auf der Torte. 
Dafür habe ich sie einfach mit Heissleim an Holzspiesschen geklebt.
Die Torte war ein super, super leckerer, safitger Haselnuss-Schokokuchen mit einer Mascarponefüllung. 
Damit die Torte außen schön weiß ist, habe ich sie zum Schluss noch mit einer Swiss Meringues Buttercrème eingestrichen. 
Eigentlich wollte ich ein Dripping aus rosarotem Guss machen. 
Doch in der Hitze des Gefechts (im wahrsten Sinne des Wortes) misslang mir die Glasur leider total und brachte mein ganzes Zeitmanangement durcheinander. 
Noch wohnen wir in der Dachwohnung und da wird es im Sommer bekannterweise sehr, sehr warm. 
Und jedes Jahr an Enya’s Geburtstag haben wir das selbe Problem: der Kühlschrank ist a) zu klein und b) kühlt nicht mehr richtig runter. 
So kam es dann also, dass die Torte zu warm war für das Dripping (oder ich zu wenig Geduld hatte zu warten bis die Torte durchgekühlt war) und mir die Glasur ganz hässlich über den Kuchen herunter lief. 
Oje!
Also musste schnell eine andere Lösung her. 
So habe ich dann die Glasur wieder weg geschabt, den Kuchen mit dem Rest der Buttercrème «repariert» und dann wieder in den Kühlschrank gestellt. 
Zum Glück habe ich immer eine Tafel Zartbitterschokolade zu Hause und konnte so schnell eine gelingsichere Glasur machen. 
Mit der kam es dann gut. 
Ich habe den Kuchen am Vortag in zwei extra hohen Formen von 15 cm Durchmesser gebacken. 
Ich finde, kleinere Kuchen die dafür höher sind, kommen anders daher als breite, flache. 
Deswegen mache ich fast alle meine Kuchen in dieser Form. 
Den Boden der Form sollte man vor dem Backen mit Backpapier belegen, sowie den Rand mit Butter einfetten und bemehlen. 
Wenn man den Kuchen am Vortag bäckt, hat das gleich mehrere Vorteile. 
Man kann sich die Zeit besser einteilen und hat somit am Tag des Festes etwas weniger zu tun. 
Zudem lässt sich der Kuchen nach einem Tag Ruhezeit viel besser schneiden. 
Für den Kuchen braucht es: 
Böden
150 g Butter (Zimmertemperatur)
220 g Zucker
1 TL Vanillepaste
1/2 TL Salz
6 Eier
250 g Quark
270 g Nutella
200 g gemahlene Haselnüsse
160 g Weissmehl
3 TL Backpulver

Füllung
300 g Mascarpone
3 EL Puderzucker
250 ml Vollrahm (flüssig)
Swiss Meringues Buttercrème
3 Eiweiss
150 g Zucker
180 g Butter (Zimmertemperatur)
Schokoguss
75 g Zartbitterschokolade
35 g Butter
Und so wird’s gemacht: 
Für die Böden die Butter, Zucker, Vanillepaste und Salz mit der Küchenmaschine auf hoher Stufe schaumig rühren. 
Ein Ei nach dem anderen dazugeben. 
Den Quark zusammen mit Nutella und danach die Haselnüsse unterrühren.
Zum Schluss Mehl und Backpulver mischen und kurz unter die Masse ziehen. 
Nur so lange rühren bis alles schön vermengt ist. 
Zum Backen die Masse auf zwei Formen von 15 cm Durchmesser aufteilen und im unteren Teil des Backofens bei 180 °C 45-50 Minuten backen. 
Stäbchenporbe machen. 
Klebt nichts mehr am Stäbchen, können die Kuchen aus dem Ofen geholt und auf einem Gitter komplett abgekühlt werden.
Ansonsten bäckt man sie noch einige Minuten länger. 
Nach dem Abkühlen aus der Form holen und in Alufolie eingewickelt im Kühlschrank bis zur weiteren Verarbeitung lagern. 
Für die Füllung alle Zutaten in eine große Rührschüssel geben und mit dem Schwingbesen so lange schlagen bis eine schöne Crème entstanden ist. 
Die Crème sollte nicht zu flüssig sein, aber auch nicht zu lange geschlagen werden. 
Man sollte also daneben stehen und die Crème im Auge behalten. 
Danach die Crème in einen Spritzbeutel füllen. 
Wer keinen hat, streicht den Kuchen einfach mit einem Tortenspachtel ein. 
Nun werden die zwei Böden je zwei Mal horizontal durchgeschnitten. 
Somit hat mal also nun 6 Böden. 
Den ersten davon gibt man auf ein Kuchenteller und spritz oder streicht etwa 1/8 der Crème darauf. 
Dann legt man den zweiten Boden darauf und spritz erneut Crème auf. 
So fährt man nun fort bis man alle Böden verarbeiten hat. 
Zum Schluss streicht man die übrige Crème um die Torte herum und stellt diese dann in den Kühlschrank. 
Für die Swiss Meringues Buttercrème Eiweiss zusammen mit Zucker in eine hitzebeständige Schüssel geben. 
Diese im Wasserbad langsam erhitzen und immer schön rühren, damit die Masse nicht stockt.   
So lange rühren bis die Masse 60°C erreicht und sich der Zucker komplett aufgelöst hat. 
Ist dies der Fall, wird die Eiweisszucker-Mischung in eine saubere Rührschüssel gegeben und während 5-10 Minuten stark aufgeschlagen, bis sich die Masse auf Zimmertemperatur abgekühlt hat. 
Nun gibt man die Butter Stück für Stück dazu. 
Dabei kann die Masse etwas flüssig werden oder sogar gerinnen. 
Dies ist aber nicht schlimm. 
Einfach weiterrühren bis man eine schön fluffige Crème hat. 
Fertig ist die Swiss Meringues Buttercrème. 
Sie hat eine wunderbare Konsistenz um Torten einzustreichen und kann auch auf Cupcakes aufgespritz werden. 
Zudem ist sie weniger mastig als die normale Buttercrème. 
Für ein schönes Ergebnis streiche ich die Torte mit 2-3 Schichten ein.
Ich verwende dafür eine Tortendrehplatte und einen geraden Teigspachtel.
Dazwischen kühle ich sie immer wieder für mindestens eine Stunde. 
Für den Schokoguss schmilzt man die Butter zusammen mit der gehackten Schokolade in einer Pfanne und lässt diesen dann vor der weiteren Verarbeitung auf Zimmertemperatur abkühlen. 
Nun holt man die Torte aus dem Kühlschrank und gibt mit einem Löffel etwas Schokoguss an den Rand der Torte, damit dieser auf der Seite schön runter läuft. 
So verfährt man nun rund um die Torte herum und verstreicht am Schluss den Rest des Gusses auf der Torte. 
Damit das alles reibungslos gelingt, ist es wirklich wichtig, dass die Torte sehr kühl ist und der Schokoguss auf keinen Fall zu warm ist. 
Wenn man unsicher ist, kann man auch an einem Glas testen, ob der Guss gut runter läuft. 
Sollte der Guss bereits zu kühl sein (was im Winter wenn es nicht dermassen heiss in der Wohnung ist auch vorkommen kann), kann man diesen ganz kurz erneut erwärmen, bis er die richtige Konsistenz erreicht hat. 
Die Torte lässt sich wunderbar einen Tag im Voraus zubereiten. 
Ich habe sie zum Schluss mit selbst gemachten Meringues verziert. 
Diese habe ich nach dem Rezept hier gemacht. 
Auf ein Holzstäbchen habe ich eine 8 gespritzt. 
Dafür habe ich einen kleinen Tupf der Meringues Masse auf das Backblech gegeben, das Hölzchen darin fixiert und dann die Acht oben drauf gespritzt. 
In weiser Voraussicht habe ich zwei 8 gemacht. 
Man weiss ja nie was passiert…
Ich dachte eigentlich, dass mir eine 8 ev. zerbricht oder nicht schön bäckt. 
Fürs «Happy Birthday» singen habe ich eine Wunderkerze in Form einer Acht auf der Torte vor die Meringues 8 gestellt. 
Die Wunderkerze war dann wohl etwas zu nah an der Meringue und hat diese angefackelt.
Enya war natürlich ganz traurig und da hat Mama ohne lang zu zögern zack die Ersatz 8 hervor geholt und in die Torte gesteckt. 
Das hat einigen der Gäste sehr imponiert, hihi und Enya war wieder glücklich. 
Es ist also immer gut, wenn man vorausschauend denkt. 
Ansonsten habe ich für den Sweet Table noch die beliebten Cake Pops, eine Himbeercrème, gefüllte Donuts und Marshmallow-Spiesschen gemacht. 
Die Spiesschen waren vorallem am Kindergeburtstag der grosse Renner. 
Sie sind ganz einfach und schnell gemacht. 
Damit man die Marshmallow gut auf die Holzspiesschen aufspiessen kann, befeuchtet man das Holzstäbchen am besten leicht mit Wasser. 
Ich habe am oberen Ende noch ein Fähnchen aus Papier und ein kleines Band angebracht. 
Natürlich gab es an diesem Tag auch Geschenke für meine Schätzchen. 
Ich liebe es, Geschenke hübsch zu verpacken und habe auch hier wieder die Idee der Papierrosette eingebracht. 
Für die Geburtstagsfeste mache ich jeweils ein Buffet mit allerhand Fingerfood. 
Dabei werde ich auch immer von den Gästen unterstützt, die etwas dazu beitragen. 
Meine Mama hat einen wunderschönen, gedeckten Hackfleischkuchen gebacken, meine Schwiegereltern Hobelkäse gebracht und das Gotti von Enya Tomaten-Mozarelle Sticks. 
Darüber war ich sehr froh, denn es gibt schon echt viel zu tun, so ein Geburtstag alleine in dieser Form auf die Beine zu stellen. 
Kürzlich kam ich auf ganz wunderbare Weise an ein sehr schönes, altes, riesengrosses Holzbrett. 
Der frühere Besitzer wollte es verbrennen, da er keine Verwendung mehr dazu hatte. 
Doch im letzten Moment kam ihm noch in den Sinn, dass ich ev. dafür Verwendung haben könnte. 
Wie gut!
So ein geniales Brett in dieser imposanten Größe findet man nicht alle Tage. 
Schnell war klar, dass ich darauf allerlei Antipasti und Salziges anrichten wollte. 
Ich habe es übrigens in der Badewanne ordentlich geschrubbt, weil es für das Spühlbecken in der Küche viel zu groß ist. 
 

Nebst einem frisch gebackenen Zopf und selbst gemachtem Humus gab es allerlei Käse und hauchdünn geschnittenes Fleisch, Bruscetta, getrocknete Tomaten und Oliven, sowie Knabberzeugs. 
Mir gefiel die Platte sehr und es war nun auch nicht ein sooo großer Aufwand diese zu errichten. 
Aber gemacht muss sie natürlich trotzdem werden.
Alle waren glücklich und fanden etwas zu knabbern auf der Platte.
Dazu gab es für die Grossen eine Sommerbowle mit Rosé, Schaumwein, ein klein wenig Vodka, Orangensaft und Früchten. 
Die hatte es in sich. 🙂
Wir hatten einen wunderbaren Abend und genossen das Zusammensein sehr, denn es hat uns in den letzten Monaten allen sehr gefehlt. 
Enya war ganz glücklich und wurde natürlich überhäuft mit vielen tollen Geschenken. 
Sie genoss es enorm im Mittelpunkt zu stehen. 
Sehr müde aber überglücklich vielen wir um Mitternacht ins Bett. 
Und am nächsten Tag ging die «Festerei» hier gleich weiter.  
Denn das Kinderfest stand auf dem Programm. 
Ursprünglich wollte ich mit den Kids in den Wald gehen. 
Doch das Wetter war sehr unbeständig und so entschied ich mich dann, das Fest doch drinnen zu machen. 
(Ich freue mich schon auf das nächste Fest in unserem Haus, wenn wir mehr Platz und vor allem eine große Terrasse und den Garten haben)
Für die Kinder habe ich im Voraus kleine Säcklein als Give-Away hergestellt. 
Auch hier zieht sich der rote Faden mit den Rosetten aus Papier durch. 
Nur für die Jungs habe ich das Säcklein etwas anders gestaltet. 
Ansonsten wäre ihnen das am Schluss noch peinlich gewesen. 😉

Die Säcklein habe ich mit ein paar Süssigkeiten wie Ovo-Rocks, Balisto und kleinen Gummibärchen gefüllt, aber auch ein Bleistift und eine hübsche Karte rein gelegt. 
Ballone sind hier im Hause G wie… immer ein fester Bestandteil bei unseren Festen. 
Damit sie nicht nach ein paar Stunden schon verschrumpelt am Boden liegen, lasse ich sie jeweils mit Hi-Float füllen. 
Das ist zwar eine recht teure Angelegenheit, dafür halten die Ballone dann einige Tage. 
So konnte ich diese am Dienstag für das Fest mit der Familie verwenden und einen Tag später am Kindergeburtstagsfest an die Säcklein für die Kinder binden und heute fliegen sie immer noch.
Als die Kinder alle da waren, spielten wir zuerst Stop Dance und hatten einen riesen Spass.
Nur unsere Nachbarn fanden das wohl weniger toll, denn die Kinder sprangen durch die Wohnung und es gab kein Halten mehr. 
Anschliessend wurden die Geschenke ausgepackt.
Danach wendeten wir uns einen ruhigeren Aufgabe zu und ich werkelte Traumfänger mit den Kids. 
Sie waren ganz eifrig bei der Sache und machten das ganz toll. 
Als wir den Ring fertig geknüpft hatten, gab es Zvieri und danach verzierten wir den Traumfänger noch mit Bänder, Federn und Perlen. 

Nach dem Basteln hatten alle Hunger und stürzten sich auf den Sweet Table.  
Nebst den Cake Pops waren die Marshmallow-Spiesse der Renner. 
Aber auch von den Donuts blieben nicht viele übrig. 
Nur die Wassermelonen musste ich praktisch alleine essen. 

Wir hatten ein tolles Geburtstagsfest und Enya war am Abend ganz glücklich. 
Ich bin sicher, es wird ihr noch lange in guter Erinnerung bleiben. 
Ich hoffe euch haben die vielen Bilder gefallen und ich konnte die eine oder andere von euch inspirieren. 
Herzliche Grüsse
Gabriela

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